Wie gewöhne ich meinen Hund an die Hunderampe?

Alter Hund übt an der Hunderampe

Es gibt Hunde, die überhaupt kein Problem damit haben, neue Dinge zu erforschen und zu benutzen, wie beispielsweise eine Hunderampe. Andere Hunde hingegen sind da etwas ängstlicher oder auch skeptischer. Mit jenen Hunden muss man einfach ein wenig üben, sodass sie Vertrauen fassen können und schon bald auch die neue Hunderampe für den Ein- und Ausstieg nutzen können. Wie das funktionieren kann, zeigen wir Ihnen hier.

Schritt 1 – Das Kennenlernen – Hunderampe und Hund

Um es ganz ruhig und behutsam anzugehen, sollten Sie die Hunderampe erst einmal im Innenbereich (Wohnung etc.) oder Außenbereich (Garten etc.) auf den Boden legen. Zeigen Sie Ihrem Hund das neue „Ding“ auf eine fröhliche und positive Art und Weise. Versuchen Sie ihn zu begeistern, „das neue Ding“ zu beschnuppern und zu untersuchen.

Lassen Sie sich und Ihrem Hund dabei Zeit. Für manche Hunde ist das Thema schon nach Sekunden erledigt, andere brauchen eben eine Weile fürs „Kennenlernen“.

Schritt 2 – Erste Schritte auf der Hunderampe und positive Verknüpfung

Für diesen Schritt lassen Sie die Hunderampe einfach auf dem Boden liegen, sodass sie stabil und sicher liegt und sich nicht bewegen würde, sobald Ihr Hund diese betritt. Das soll Ihrem Hund lediglich für den Anfang Sicherheit bieten. Viele Hunde reagieren ängstlich, wenn sie erstmals über so eine Rampe laufen und sich der Boden unter ihnen bewegt.

Für die Motivation Ihres Hundes nehmen Sie sich ein paar Leckerchen oder auch ein tolles Hundespielzeug zur Hand – Sie wissen selbst am besten, wie sich Ihr Vierbeiner motivieren lässt.

Hund an Hunderampe gewöhnenDas Ziel ist es nun, dass Ihr Hund die ersten Schritte über die liegende Hunderampe geht. Sie können ihn dazu kreuz und quer über die Hunderampe laufen lassen.

Wichtig ist nur, dass Ihr Hund versteht, dass die Rampe keine Gefahr ist. Im Gegenteil, sie sollte für Ihren Hund ein positiv verknüpftes Utensil sein. Ganz nach dem Hunde-Motto: „Klasse, wenn ich hier drüber gehe, dann werde ich belohnt.“.

Auch hierbei gilt natürlich: nehmen Sie sich so viel Zeit, wie Ihr Hund braucht. Manchmal muss man so etwas auch über mehrere Tage üben und verknüpfen.

Schritt 3 – Trockenübungen

Je nachdem, wie sicher Ihr Hund bereits in den ersten beiden Schritten geworden ist, ist es nun Zeit für erste „Trockenübungen“. Ziel ist es nun, dass Ihr Hund verstehen soll, in welche Richtung man sich auf solch einer Hunderampe bewegen sollte – also von vorn nach hinten bzw. anders herum und nicht quer darüber.

Vergessen Sie dabei die Motivation und die positive Verknüpfung für Ihren Hund nicht.

Für schon etwas sicherere Hunde können Sie diese Trockenübung auch schon auf einer kleinen Anhöhe proben. Hierzu eignet sich fürs Erste ein Treppenabsatz oder eine andere kleine Anhöhe ganz gut. (Bitte darauf achten, dass die Hunderampe sicher und fest steht und diese nicht wackelt).

Diese Übung kann man langsam steigern und beispielsweise zwei Treppenstufen statt nur eine Treppenstufe benutzen, sodass sich Ihr Hund allmählich an die Schräglage der Hunderampe gewöhnt.

Schritt 4 – Die Hunderampe am Auto benutzen

Alter Hund übt an der HunderampeIrgendwann ist es dann Zeit, um die Hunderampe auch direkt am Auto zu benutzen. Im besten Fall ist Ihr Hund mit der Hunderampe nun vertraut und hat bereits gelernt, dass „dieses Ding“ dazu da ist, um auf ihm hoch und runter zu laufen und dass das absolut klasse ist. Außerdem sollte Ihr Hund in diesem Schritt auch keine Angst mehr vor der Schräglage der Rampe haben.

Legen Sie die Hunderampe nun an den Kofferraum an. Die Hunderampe sollte auch hier selbstverständlich fest und stabil stehen und Ihrem Hund am oberen Ende den Einstieg in das Auto möglichst einfach machen.

Wenn Sie „Glück“ haben, weiß Ihr Hund sofort Bescheid und wird die Rampe praktisch von selbst nutzen und über diese ins Auto einsteigen. Ansonsten müssen Sie beide einfach noch ein wenig üben.

Die Motivation wieder nicht vergessen :-). Am besten lassen Sie Ihren Hund erst einmal direkt vor der Hunderampe sitzen und locken ihn dann ruhig, aber bestimmt mit einem Leckerchen oder Hundespielzeug die Rampe hinauf. Ihr Hund muss keinen Sprint hinlegen. Es genügt, wenn er die Hunderampe am Auto ruhig hinaufgeht, dabei aber mit einem für ihn positivem Ergebnis abschließt. (= er befindet sich im Kofferraum und erhält seine Belohnung)

Wenn Ihr Hund den Weg in das Auto über die Hunderampe gefunden hat, muss er nun noch lernen, dass dieser Weg auch für den Ausstieg gedacht ist. Hierbei können Sie genauso vorgehen wie auch beim Einstieg.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Vierbeiner viel Freude beim Lernen und beim Benutzen Ihrer Hunderampe!

 

Hunderampen Ratgeber
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Der Ratgeber hunderampe24.de wurde im Jahr 2012 ins Leben gerufen und bietet seither hilfreiche Informationen von Hundefreunden für Hundefreunde rund um Hunderampen, Hundeleitern, Hundetreppen, sowie Gehhilfen und Tragehilfen für Hunde, die aufgrund ihrer Größe besondere Prävention benötigen oder aufgrund von Krankheiten wie Spondylose, Bandscheibenproblemen, HD oder anderen Erkrankungen von Knochen und Gelenken Unterstützung beim Überwinden von Höhenunterschieden benötigen.

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